Neubau steht Mietern aller Einkommen offen

Offenbachs Bürgermeister Peter Schneider (links) unterzeichnete ebenso wie GSG-Geschäftsführer Stefan Bürger (Mitte) die Belegungsvereinbarung. Auch Wohnungsamtsleiter Lars Uhlig ist zufrieden.

Offenbachs Bürgermeister Peter Schneider (links) unterzeichnete ebenso wie GSG-Geschäftsführer Stefan Bürger (Mitte) die Belegungsvereinbarung. Auch Wohnungsamtsleiter Lars Uhlig ist zufrieden.

Im Neubau an der Ecke Rhönstraße/Lichtenplattenweg entstehen bis März kommenden Jahres 30 Wohnungen.

Im Neubau an der Ecke Rhönstraße/Lichtenplattenweg entstehen bis März kommenden Jahres 30 Wohnungen.

Noch haben die Handwerker viel zu tun, bis der Neubau mit seinem großzügigen Innenhof fertig ist.

Von einer ausgewogenen Bewohnerstruktur in Mietshäusern profitieren Vermieter und Bewohner gleichermaßen. Um dies auch für den Neubau an der Ecke Rhönstraße/Lichtenplattenweg zu erreichen, haben die Stadt Offenbach und die GSG als künftiger Vermieter jüngst eine sogenannte Belegungsvereinbarung unterzeichnet.

Seit Anfang des Jahresentsteht an der Ecke Rhönstraße/Lichtenplattenweg ein öffentlich geförderter Neubau mit 30 Wohnungen samt Tiefgarage. Die 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen werden über Wohnflächen zwischen 63 und 103 Quadratmetern verfügen und barrierefrei via Aufzug erreichbar sein. Das Gebäude selbst wird sich über drei bis fünf Geschosse erstrecken und über hofseitige Balkone, Terrassen und Dachterrassen verfügen.

Um die wünschenswerte, gute soziale Durchmischung zu erzielen, haben Offenbachs Bürgermeister Peter Schneider und Stefan Bürger, Geschäftsführer der Siedlungsgesellschaft für Wohnungs- und Städtebau mbH (GSG), in dieser Woche einen Vertrag unterzeichnet, der den Neubau für Mieter aller Einkommensklassen zugänglich macht.

Laut Belegungsvereinbarung wird das Unternehmen künftig ein Drittel der Wohnungen an Menschen vermieten, die Anspruch auf eine öffentlich geförderte Wohnung haben. Der Rest darf frei vergeben werden und steht damit auch Mietern offen, deren Einkommen oberhalb der für Sozialwohnungen zulässigen Einkommensgrenzen liegt. Im Gegenzug hat sich die GSG verpflichtet,  aus ihrem frei finanzierten Bestand gleichwertige Ersatzwohnungen zur Verfügung zu stellen, die dann als Sozialwohnungen an berechtigte Mieter vergeben werden.

Da es bei dem Tausch vor allem um einen Ersatz der Wohnfläche, weniger um die tatsächliche Anzahl der Wohnungen geht, dürften für die Stadt Offenbach unterm Strich mehr als 20 Ersatzwohnungen stehen, die sich über das ganze Stadtgebiet verteilen.