Stadt und GWH Bauprojekte stellen Pläne für Schelmengraben vor

Rund 220 Anwohner waren auf Einladung des Oberbürgermeisters in die Aula gekommen und verfolgten die Projektvorstellung.

Rund 220 Anwohner waren auf Einladung des Oberbürgermeisters in die Aula gekommen und verfolgten die Projektvorstellung.

Architektin Claudia Becker, Bauprojekte-Geschäftsführer Harald Urban und Landschaftsarchitekt Erik Hanf (von links) ließen die Anwohner an ihren Überlegungen zur künftigen Quartiersnutzung teilhaben.

Architektin Claudia Becker, Bauprojekte-Geschäftsführer Harald Urban und Landschaftsarchitekt Erik Hanf (von links) ließen die Anwohner an ihren Überlegungen zur künftigen Quartiersnutzung teilhaben.

Nicht alle Pläne stießen bei den Zuhörern dabei auf Gegenliebe.

Nicht alle Pläne stießen bei den Zuhörern dabei auf Gegenliebe.

In der anschließenden Diskussion brachten Anwohner Fragen und Bedenken vor.

In der anschließenden Diskussion brachten Anwohner Fragen und Bedenken vor.

Mehr als 220 Anwohner des Schelmengrabens waren der Einladung der Stadt Wiesbaden gefolgt und brachten bei einer Bürgerversammlung diese Woche ihre Fragen hinsichtlich der geplanten Ergänzungsbebauung im Quartier vor. 

Dienstagabend, 18 Uhr. Die Aula der örtlichen Gesamtschule ist mit mehr als 220 Menschen gut gefüllt, auf dem Podium haben Vertreter der Stadt Wiesbaden, der GWH Bauprojekte, beteiligte Planer und lokale Akteure Platz genommen. Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich möchte den Besuchern an diesem Abend die beabsichtige Weiterentwicklung und Ergänzungsbebauung im Quartier vorstellen. Hierfür hat die Stadt die GWH ins Boot geholt, die im Schelmengraben als größter Vermieter bereits rund 2.300 Wohnungen bewirtschaftet. Mit der Ergänzungsbebauung betraut ist die GWH- Tochtergesellschaft GWH Bauprojekte GmbH.

Es ist die erste von weiteren geplanten Info-Veranstaltungen, mit der die Stadt aktiv auf die Stadtteilbewohner zugeht und sie zur Beteiligung animieren will.

Die denkbaren Möglichkeiten hinsichtlich Anbauten, Aufstockung und Neubau präsentiert BP-Geschäftsführer Harald Urban mit Unterstützung von Claudia Becker (planquadrat) und Landschaftsarchitekt Erik Hanf. Wie viele andere Städte und Gemeinden fehlen auch in der Landeshauptstadt aktuell mehrere tausend Wohnungen. Im Rathaus ist man sich deshalb einig: Die Entwicklung von neuem Wohnraum hat Priorität.

Nicht alle Ankündigungen stoßen bei den Anwohnern auf Gegenliebe. Bei manch einem rufen die geplanten Ergänzungsbebauungen Bedenken hervor -  sowohl der Oberbürgermeister als auch die beteiligten Planer versuchen diese zu zerstreuen. Und noch ist ja nichts in Stein gemeißelt: Es wird noch einige Zeit vergehen, bis die ersten konkreten Planungen fertig sind. Die ersten Häuser, so Architektin Becker, würden frühestens 2020/21 fertig.

Die Bürgerversammlung war die Auftaktveranstaltung einer Gesamtkommunikation zwischen Stadt, GWH und Stadtteilbewohnern. Die sogenannte Regelkommunikation und Bürgerbeteiligung mit stetigen Veranstaltungen wird im Herbst des Jahres an Fahrt gewinnen.